Mittwoch, 9. November, am Morgen: Welch’ eine Freude, die verdutzten und verdrucksten Mienen all dieser Schreiberlinge zu beobachten, die am Tag zuvor noch den Wahlsieg der „ach so sympathischen“ Hillary Clinton in alle Himmelsrichtungen posaunt hatten, gegen einen Donald Trump, den man uns – wenn wir richtig verstanden haben – als nichts anderes ist als einen Sprößling des «schändlichen Untiers» … dargeboten hat.

Im üblichen, oberlehrerhaften Ton leierten seit Monaten schon die Handlanger des Systems, die sich selbst «Journalisten» oder «akademische Experten» titulieren, die sattsam bekannten Moralpredigten der politischen Korrektheit herunter. Hinter ihren vorgekauten Phrasen steckte die Überzeugung: Mit dem Volk kann man machen, was man will, man muß nur bereit sein, den Preis dafür zu zahlen. Dieses Credo der globalistischen «Eliten», die noch Oberwasser haben, indem sie alle politischen, wirtschaftlichen, kulturellen Schaltstellen der Macht kontrollieren, wurde nun durch den Wahlsieg von Trump knallhart abgestraft.

Die haßerfüllten Kommentare, die diesen Erdrutschsieg begleiteten, sind aufschlußreich: Die Amerikaner, die Trump zum Sieg verholfen haben, können ja nur engstirnige Hinterwäldler sein, die ein Brett vor dem Kopf haben, ungebildete, rassistische Bauernlümmel aus dem «tiefsten» Amerika, unfähig, die Schönheit einer bunt zusammengewürfelten Welt zu verstehen. Die Halbintelligenzler und Salonlöwen, die voller Dünkel ein solches Urteil fällen, wollen nicht begreifen, daß sie die Rache des Wirklichen erleben – eine Rache, die sie mit voller Wucht trifft.

Hillary Clinton, die Idolfigur der Hipster, der Buntscheckigen und der Schwulen, wird nun ihren bisherigen Geschäften nachgehen können: lukrativen Mauscheleien, die ihre Spezialität sind. Machen Sie sich aber keine Sorgen um diese Dame (ausgediente Politattrappe): Ein komfortabler Ruhestand erwartet sie. Trump wurde seinerseits vom weißen Amerika unterstützt, vom arbeitsamen Amerika, das für MultiKulti nicht viel übrig hat.

Natürlich wird man Trump an seinen Taten messen. Doch der Triumph des Populismus, den er verkörpert, ist eine schallende Ohrfeige ins Gesicht der Kosmopoliten aller Schattierungen, ob in Washington, Paris oder sonstwo – Grund genug, sich den Spaß nicht verderben zu lassen.

 

Pierre Vial

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